Was regelt das geplante Gesetz?
Das Gesetz will für junge Menschen den Beruf zur pharmazeutisch-technischen Assistentin und zum pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) attraktiver machen. Auch soll die Ausbildung und der Beruf an die gestiegenen Arbeitsaufgaben angepasst werden. Denn PTA müssen zum Beispiel mehr Kundinnen und Kunden in Apotheken beraten und ihnen passende Arzneimittel empfehlen oder einige Arzneimittel herstellen. Außerdem ist es notwendig, dass sie immer mehr mit Computern arbeiten, um Kundinnen und Kunden gut betreuen zu können. Deshalb ist geplant, dass PTA mehr Aufgaben selbstständig übernehmen dürfen und hierfür ausgebildet werden. Vorher durften viele Aufgaben nur unter der Aufsicht einer Apothekerin oder eines Apothekers erledigt werden. Diese Aufsicht soll nun gelockert werden. Es gibt allerdings Einschränkungen: Zum Beispiel bei der Herstellung von besonders starken Arzneimitteln, wie Betäubungsmitteln.
Welche jungen Menschen sind betroffen?
Betroffen sind junge Menschen bis 27 Jahre, die sich für eine Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin oder zum pharmazeutisch-technischen Assistenten mit Ausbildungsbeginn ab 1. Januar 2021 interessieren.
Welche zentralen Auswirkungen hat das Gesetz auf junge Menschen?
Das Gesetz kann die Eigenständigkeit von PTA in der Ausbildung und später im Beruf fördern. Denn durch die geringere Beaufsichtigung durch Apothekerinnen und Apotheker können sie bei ihren alltäglichen Arbeitsaufgaben mehr Verantwortung erhalten. Dies kann auch die Arbeitsbedingungen junger Menschen verbessern und den Beruf für sie attraktiver machen. Weiter stellt das Gesetz klar, was die Arbeitsaufgaben PTA sind. Dadurch können sich junge Menschen besser darüber informieren, wie das Berufsbild des PTA aussieht. Diese Informationen sind Grundlage für eine selbstbestimmte Entscheidung darüber, ob sie die PTA-Ausbildung anfangen wollen.