Welche jungen Menschen sind betroffen?
- Betroffen sind junge Männer zwischen 18 und 23 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Sie sind betroffen, weil sie grundsätzlich wehrpflichtig In Deutschland sind grundsätzlich alle Männer ab einem Alter von 18 Jahren wehrpflichtig, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Wehrpflichtig heißt, dass man grundsätzlich aufgefordert werden kann, als Soldat oder Soldatin eine Zeit lang bei der Bundeswehr zu arbeiten und Teil der deutschen Armee zu sein. Das kann passieren, wenn es einen Verteidigungs- und Spannungsfall gibt oder ein Grundwehrdienst eingeführt wird. sind.
- Betroffen sind auch junge Menschen zwischen 18 und 23 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und nicht wehrpflichtig sind. Das sind zum Beispiel Frauen oder Personen, in deren Pass kein Geschlecht oder „divers“ eingetragen ist.
Welche zentralen Auswirkungen hat das Gesetz auf junge Menschen?
Die Anzahl von aktiven Soldatinnen und Soldaten innerhalb der Bundeswehr soll erhöht werden. Dafür soll die Erfassung von wehrpflichtigen Personen modernisiert werden. Hintergrund sind zunehmende Konflikte und Krisen auch in Europa.
- Die Bundesregierung soll durch die Verabschiedung einer Rechtsverordnung Eine Rechtsverordnung kann von der Bundesregierung erlassen werden. Sie ist dann geltendes Recht. Die Rechtsverordnung für die Einberufung zum Grundwehrdienst braucht nicht wie bei vielen anderen Gesetzen die Zustimmung des Bundesrates. Die Mitglieder des Bundestags müssen aber zustimmen. das Ableisten eines Grundwehrdiensts Grundwehrdienst bedeutet, dass man eine Zeit lang als Soldat oder Soldatin bei der Armee arbeiten muss. Man kann sich das nicht aussuchen. Nur wehrpflichtige Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren können dazu aufgefordert werden, bei der Bundeswehr Grundwehrdienst zu leisten. Die Aufforderung zum Grundwehrdienst heißt Einberufung. Wer keinen Grundwehrdienst leisten möchte, kann auch einen Zivildienst leisten und zum Beispiel in einem Krankenhaus arbeiten. Ein anderes Wort für Grundwehrdienst ist Wehrpflicht. Seit 2011 ist in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt. festlegen können. Einen Grundwehrdienst müssen dann wehrpflichtige junge Männer ab 18 Jahre ableisten. Momentan ist die Einberufung zum Grundwehrdienst nur möglich, wenn in Deutschland ein Spannungs- oder Verteidigungsfall Wann ein Verteidigungs- und Spannungsfall in Deutschland vorliegt, ist im Grundgesetz geregelt. Wenn ein Spannungsfall oder ein Verteidigungsfall angenommen wird, muss Deutschland sich verteidigen können. Deshalb müssen dann Männer ab 18 Jahren verpflichtend Wehrdienst leisten. Das nennt man dann Grundwehrdienst. besteht. Dass die jungen Männer eventuell einen Grundwehrdienst ableisten müssen, kann eine Unsicherheit für ihre weitere Planung bedeuten. Die Unsicherheit liegt daran, dass sie nicht wissen, ob und wann eine solche Rechtsverordnung erlassen werden wird.
- Junge Männer sollen in Zukunft eine Erklärung darüber abgeben müssen, ob sie einen Wehrdienst Wehrdienst bedeutet, dass Personen eine bestimmte Zeit Soldatin oder Soldat bei der Bundeswehr sind. leisten möchten. Sie bekommen dafür einen Fragebogen zum Ausfüllen. Dies kann dazu führen, dass sich junge betroffene Männer das erste Mal mit dem Wehrdienst auseinandersetzen müssen.
- Ab dem 01. Juni 2027 sollen Männer ab 18 Jahre gemustert werden. Momentan ist die Musterung Als Musterung bezeichnet man in Deutschland die Überprüfung, ob Personen psychisch und körperlich geeignet sind, Soldaten oder Soldatinnen zu werden. Dabei werden die Personen unter anderem zu ihrer Gesundheit befragt, ärztlich untersucht und es werden verschiedene Tests durchgeführt, zum Beispiel Sehtest und Hörtest. Auch andere Fähigkeiten werden untersucht, zum Beispiel Rechnen, Schreiben und das Gedächtnis. nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Die Musterungspflicht kann für die jungen betroffenen Männer mit Hemmungen verbunden sein. Das liegt daran, dass sie ärztlich untersucht werden.
- Mit dem Gesetz sollen die Regeln für den freiwilligen Wehrdienst geändert werden. Wenn man freiwillig Wehrdienst leistet, soll man in Zukunft immer Soldatin oder Soldat auf Zeit Eine Soldatin auf Zeit oder ein Soldat auf Zeit ist eine Person, die freiwillig für eine begrenzte Zeit Wehrdienst leistet. Zu unterscheiden sind sie von den Berufssoldatinnen und -soldaten, die für ihr ganzes Berufsleben bei der Bundeswehr arbeiten. werden. Als Soldatin oder Soldat auf Zeit wird man besser bezahlt. Außerdem kann man sich die Dauer des Wehrdienstes flexibler aussuchen. Die bessere Bezahlung kann dazu führen, dass junge Menschen sich eher für einen freiwilligen Wehrdienst entscheiden.
- Weitere Maßnahmen sollen es attraktiver machen, sich für einen freiwilligen Wehrdienst zu entscheiden. Junge Menschen, die sich als Soldat oder Soldatin auf Zeit verpflichten, können einen Zuschuss zum Führerschein und Bildungs- und Berufsförderung bekommen. Wegen der Maßnahmen könnten mehr junge Menschen sich für einen Wehrdienst entscheiden.