Welche jungen Menschen sind betroffen?
- Betroffen sind junge Menschen zwischen 18 und 23 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und wehrpflichtig Wer wehrpflichtig ist, muss Wehrdienst leisten. Das bedeutet, dass man als Soldat oder Soldatin eine Zeit lang bei der Bundeswehr arbeiten muss und Teil der deutschen Armee ist. In Deutschland sind grundsätzlich alle Männer ab einem Alter von 18 Jahren wehrpflichtig, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Seit 2011 ist in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt. sind. Wehrpflichtig sind grundsätzlich Männer.
- Betroffen sind auch junge Menschen zwischen 18 und 23 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und nicht wehrpflichtig sind. Dass sind zum Beispiel Frauen oder intergeschlechtliche und transgeschlechtliche Personen.
Welche zentralen Auswirkungen hat das Gesetz auf junge Menschen?
Es soll die Anzahl von aktiven Soldatinnen und Soldaten innerhalb der Bundeswehr erhöht werden. Dafür soll die Erfassung von wehrpflichtigen Personen modernisiert werden. Hintergrund sind zunehmende globale Konflikte und Kriege.
- Junge Männer sollen in Zukunft eine Erklärung darüber abgeben müssen, ob sie einen Wehrdienst leisten möchten. Sie bekommen dafür einen Fragebogen zum Ausfüllen. Dies kann dazu führen, dass sich junge betroffene Männer das erste Mal mit dem militärischen Dienst und dem Wehrdienst auseinandersetzen müssen.
- Die Information über die Bereitschaft zum Wehrdienst soll auch dann verwendet werden können, wenn im Fall einer Verteidigung wehrpflichtige Männer einberufen und herangezogen werden müssen. Das könnte im Verteidigungsfall dazu führen, dass die vorher gesammelten Informationen über wehrpflichtige Männer genutzt werden und sie eingezogen werden.
- Mit dem Gesetz soll der freiwillige Wehrdienst Freiwilliger Wehrdienst bedeutet, dass Soldatinnen und Soldaten in einem Dienstverhältnis der Bundeswehr stehen. Der Freiwilligen Wehrdienst dauert derzeit mindestens sieben Monate. Er umfasst eine Grundausbildung und eine Laufbahnausbildung. durch einen Basiswehrdienst abgelöst werden. Wer den Basiswehrdienst geleistet hat, soll an beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten teilnehmen können. Bisher konnten das nur Soldatinnen und Soldaten auf Zeit Eine Soldatin auf Zeit oder ein Soldat auf Zeit ist eine Person, die freiwillig für eine begrenzte Zeit Wehrdienst leistet. Man nennt Soldatinnen und Soldaten auf Zeit auch Berufssoldatinnen und -soldaten, weil sie sich für mehrere Jahre oder Jahrzehnte verpflichtet haben bei der Bundeswehr zu arbeiten und Wehrdienst zu erbringen. . Durch die Änderung könnten auch junge ehemalige Basiswehrdienstleistende von den Angeboten profitieren. Sie könnten zum Beispiel individuelle Beratung und Unterstützung erhalten und auf ihren nächsten Lebensabschnitt vorbereitet werden. Dies kann den Basiswehrdienst für junge Menschen attraktiver machen.