Was ist das Ziel des Gesetzes?
Mit dem Gesetz sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bessere Arbeitsbedingungen bekommen. Dafür soll mehr Klarheit in Arbeitsverträgen geschaffen werden. Zum Beispiel soll in einigen Arbeitsverträgen dann genau stehen, an welchem Ort die Personen arbeiten sollen.
Welche jungen Menschen sind betroffen?
Betroffene sind in der für den Jugend-Check relevanten Altersgruppe12 – 27 Jahre junge Menschen, die als Aushilfen höchstens einen Monat arbeiten. Das können zum Beispiel Schülerinnen und Schüler sein, die in den Ferien arbeiten. Auch junge Auszubildende in verschiedenen Berufen sind betroffen. Außerdem sind auch junge Menschen bis 27 Jahre betroffen, die nur befristet arbeiten. Ein befristeter Arbeitsvertrag hat ein Enddatum. Bis zu diesem Enddatum darf die Person bei dem Arbeitgeber arbeiten. Danach nicht mehr.
Welche zentralen Auswirkungen hat das Gesetz für junge Menschen?
Wenn junge Menschen nur für einen Monat als Aushilfen arbeiten, muss der Arbeitgeber in Zukunft viele Informationen zu ihrer Arbeit genau in den Arbeitsvertrag schreiben. Das sind zum Beispiel genaue Arbeitszeiten oder wie viel Geld verdient wird. Bisher stehen genaue schriftliche Informationen nur in Arbeitsverträgen, wenn der Arbeitsvertrag länger als ein Monat besteht. In Zukunft können dann auch Aushilfen Rechte aus dem Arbeitsvertrag einfordern. Sie können auch besser verstehen, was der Arbeitgeber darf und was nicht.
Auch in einem Vertrag über eine Ausbildung soll in Zukunft schriftlich zum Beispiel mitgeteilt werden, an welchem Ort genau die oder der Auszubildende arbeiten wird. Das Gesetz schafft dann mehr Klarheit. Das kann für junge Auszubildende wichtig sein, weil sie noch nicht viel Erfahrung im Berufsleben haben. Die Ausbildung ist meistens der erste Kontakt mit dem Berufsleben für junge Menschen.
Manche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bekommen Arbeitsverträge mit einem Enddatum. Das bedeutet, der Arbeitsvertrag endet. Die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer muss sich dann eine neue Arbeit suchen. Das sind „befristete Arbeitsverträge“. Besonders junge Menschen sind oft von befristeten Arbeitsverträgen betroffen. Einige betroffene junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen aber gerne länger an ihrer Arbeitsstelle arbeiten. Den Wunsch länger an ihrer Arbeitsstelle arbeiten zu wollen, können sie ihrem Arbeitgeber mitteilen. Der Arbeitgeber muss in einem Monat eine schriftliche Antwort mit einer Begründung abgeben, ob die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer länger an der Arbeitsstelle arbeiten kann oder nicht. Mit dieser Änderung können junge Menschen mehr Klarheit bekommen. Das ist wichtig, weil sie ihr Leben etwas besser planen können.
Interesse geweckt?
Hier kannst du den Jugend-Check im Detail nachlesen, so wie er an das entsprechende Ministerium ging.
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