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Berufsbildungsvalidierungsgesetz

Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) (Stand 12.12.2023)

Was ist das Ziel des Gesetzes?

Mit dem Gesetz soll ein Verfahren einführt werden, mit dem berufliche Kompetenzen bescheinigt werden können. Dies soll unabhängig von einem Berufsabschluss möglich sein. Dieses Verfahren nennt sich Validierung. Außerdem soll es in Zukunft für Auszubildende möglich sein, während der dualen Berufsausbildung Bei einer dualen Berufsausbildung findet die Ausbildung an zwei Lernorten statt: nämlich im Betrieb und in der Berufsschule. Daher heißt es „dual“. digital von zu Hause aus oder unterwegs zu arbeiten. Ziel ist es, duale Ausbildungen für junge Menschen attraktiver zu machen.

Welche jungen Menschen sind betroffen?

Betroffene sind junge Menschen bis 27 Jahren, die nicht mehr zur Schule gehen müssen und eine Ausbildung machen oder überlegen dies zu tun.

Außerdem sind junge Menschen ohne Berufsausbildung betroffen, die seit längerem in einem Beruf arbeiten, für den normalerweise kein Ausbildungsabschluss gebraucht wird.

Betroffen sind auch junge Menschen, die eine Ausbildung gemacht haben, aber jetzt in einem anderen Beruf arbeiten. Sie werden als Quereinsteigende bezeichnet.

Welche zentralen Auswirkungen hat das Gesetz für junge Menschen?

Das Verfahren der Validierung kann die beruflichen Chancen von jungen Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung und von Quereinsteigenden verbessern. Ihre beruflichen Kompetenzen sind so sichtbarer und einfacher nachweisbar. Das kann sie vor Arbeitslosigkeit schützen. Auch kann es ihnen helfen, leichter einen neuen Arbeitgeber zu finden oder beruflich aufzusteigen. Sie können so einfacher ihren Abschluss nachholen oder sich zum Beispiel zum Meister Ein Meister ist ein höherer Berufsabschluss. Meister dürfen andere Menschen in dem Beruf ausbilden und einen eigenen Betrieb leiten. fortbilden lassen.

Das Verfahren der Validierung könnte dazu führen, dass sich junge Menschen dafür entscheiden, sofort zu arbeiten, statt eine Ausbildung zu machen. Während einer Ausbildung würden sie weniger Geld verdienen. Ohne Abschluss hätten diese jungen Menschen langfristig auf dem Arbeitsmarkt schlechtere Chancen.

Durch das Gesetz sollen junge Menschen ihre Ausbildung auch digital machen können, zum Beispiel von zu Hause aus. Dies könnte die Ausbildung für sie attraktiver machen. Denn viele junge Menschen wünschen sich, diese Möglichkeit des digitalen Arbeitens zu haben. Auch kann es dann für sie einfacher sein, die Arbeit mit ihrem Privatleben zu verbinden. Weil sie sich den Weg zur Arbeit sparen, können zum Beispiel schneller ihren Hobbys nachgehen. Außerdem kann das digitale Arbeiten während der Ausbildung sie schon jetzt auf die digitalisierte Arbeitswelt vorbereiten. Allerdings kann in manchen Ausbildungsberufen einfacher digital gearbeitet werden als in anderen: zum Beispiel lassen sich Büroarbeiten einfacher digital umstellen als das Handwerk. Deshalb kann das Gesetz die Attraktivität für alle Ausbildungen nicht gleich steigern.

Interesse geweckt?

Hier kannst du den Jugend-Check im Detail nachlesen, so wie er an das entsprechende Ministerium ging.

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