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Aufhebung § 219a StGB

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Aufhebung des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch (§ 219a StGB) (Stand: 25.01.2022)

Was ist das Ziel des Gesetzes?

In Zukunft sollen Ärztinnen und Ärzte keine Strafe mehr bekommen, wenn sie bestimmte Informationen über die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen Bei einem Schwangerschaftsabbruch wird die Schwangerschaft von einem Arzt oder einer Ärztin beendet. Das kann zum Beispiel mit Medikamenten sein. Oder mit einer Operation. veröffentlichen. Zum Beispiel, wenn sie auf ihrer Webseite oder in einer Broschüre die eigenen Behandlungsmethoden nennen. Es soll dann leichter werden, Informationen über Schwangerschaftsabbrüche zu erhalten.

Welche jungen Menschen sind betroffen?

Von dem Gesetz sind in der für den Jugend-Check relevanten Altersgruppe 12 – 27 Jahre junge Menschen bis 27 Jahre betroffen, die sich über einen Schwangerschaftsabbruch informieren möchten. Besonders junge Schwangere sind betroffen. Sie sind sich manchmal unsicher, ob sie ein Kind bekommen wollen.

Auch junge Arztinnen und Ärzte in ihrer Facharztausbildung In der Facharztausbildung werden Ärztinnen und Ärzte für ein bestimmtes Feld der Medizin ausgebildet. Zum Beispiel als Frauenärztin oder Frauenarzt. Die Facharztausbildung dauert mindestens fünf Jahre. Zum Abschluss gibt es eine Prüfung. Ärztinnen und Ärzte dürfen sich dann Facharzt nennen. Sie können dann zum Beispiel eine eigene Praxis gründen. sind betroffen, wenn sie über die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen informieren wollen.

Welche zentralen Auswirkungen hat das Gesetz für junge Menschen?

In ihrer Facharztausbildung führen manche jungen Ärztinnen und Ärzte Schwangerschaftsabbrüche durch. In Zukunft können junge Ärztinnen und Ärzte Informationen über Schwangerschaftsabbrüche veröffentlichen, ohne eine Strafe zu bekommen. Das ist bis jetzt nicht so. Junge Ärztinnen und Ärzte am Beginn ihres Berufslebens können sich dann leichter entscheiden, ob sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen wollen.

Für junge Menschen kann es leichter werden, Informationen zum Schwangerschaftsabbruch bei Arztpraxen und Kliniken vor Ort oder auf ihren Webseiten zu bekommen. Das ist besonders für junge Schwangere wichtig, die überlegen ihre Schwangerschaft abzubrechen. Denn gerade junge Menschen wollen sich dann im Internet informieren. Sie können schon vor dem Gespräch mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt lesen, wie zum Beispiel ein Schwangerschaftsabbruch gemacht wird. Junge Schwangere können dann mehr Zeit haben, schwierige medizinische Erklärungen zu verstehen. Das kann ihnen helfen, selbst eine eigene Entscheidung zu treffen.

Junge Schwangere sind sich manchmal nicht sicher, ob sie das Kind bekommen wollen. Zum Beispiel fragen sie oft Freundinnen oder Freunde um Rat. In Zukunft können die Schwangere selbst und die Freundinnen und Freunde leichter an Informationen über Schwangerschaftsabbrüche kommen. Sie müssen sich dann die Informationen nicht mehr von unterschiedlichen Stellen zusammensuchen. Eine junge Schwangere kann sich dann vielleicht leichter entscheiden, ob sie einen Schwangerschaftsabbruch machen will. Auch ihre Freundinnen und Freunde können ihr dann leichter bei der Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch helfen.

Interesse geweckt?

Hier kannst du den Jugend-Check im Detail nachlesen, so wie er an das entsprechende Ministerium ging.

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